Art & Philosophy – Thoughts

Soweit so gut! …. 2013-Jan-08

Meine Domain “Artosophy” entwickelt sich Schritt für Schritt. Es gibt ein gewisses Konzept als Gerüst für die weitere Entwicklung, aber kein Abgabedatum für ein Domain-Projekt. So wie sich das Leben jedes Menschen trotz aller Lebensplanung nicht vorhersehen läßt, so ergeht es auch der weiteren Realisierung dieser Homepage. Unregelmäßig kommen weitere Inhalte hinzu. Es entsteht ein gewisses Abbild meiner Aktivitäten, die aber nie vollständig sein werden. Aber welches Leben läßt sich schon wirklich beschreiben? Und doch, wer sich auf diese Seiten einläßt und manches für sich hinterfrägt, wird mir näher kommen können und feststellen können, dass wir oft gar nicht so weit auseinander liegen in unseren Vorstellungen wie wir Leben und Kunst begreifen und verstehen. Und sollten Dinge unterschiedlich gesehen, erlebt und interpretiert werden, was im Normalfall anzunehmen ist, so ist das realer Teil unseres Lebenskosmos, unserer Lebenswirklichkeit. Diese ist uns Allen gleichermaßen, wenn auch individuell anders, gegeben und geschenkt und wir sind gefordert, sie uns verantwortlich, immer wieder soweit möglich selber, zu entdecken, erschaffen und zu gestalten. Was zählt ist, dass wir diese individuellen Wirklichkeiten als weltimanente gleichberechtigte Wahrheiten begreifen, erkennen und begrüßen (manchmal auch dafür einstehen und sie verteidigen) – im letzten und weitesten als Bestandteil einer umfassenden kosmische Wahrnehmung. Dann wird der Planet, mit seiner, von ihm beherbergten Menschheit, in einem körperlichen und spirituellen Sinn zu einem fruchtbaren, schöpferischen interstellaren Raumschiff, das uns durch die unendlichen Weiten des Kosmos trägt. Neugierde, Neues zu entdecken und zu interpretieren braucht aber auch das reflexive Bewußtsein, dass wir nie frei von Irrtümern sein werden und wir uns deshalb auch nie vollständig auf der sicheren Seite unserer Modell- und Vorstellungswelt befinden. Behutsamkeit, Vorsicht und Demut sollten zum Charakter des Weltenforschers gehören.
…. so “jetzt habe ich aber wirklich weit ausgegriffen.”

Soweit so gut – und ok!

Ab und zu werde ich diese Post-Einträge ergänzen, um Gedanken und Ideen zu “Art & Philosophy”. Anlässe und Einfälle, emotional getriggert, gibt es ja nahezu unbegrenzt und täglich. Mal sehen was sich so ansammelt.
Hinweis: Da die Gedanken oft schnell quellen, die Zeit des auf- und hinschreibens knapp ist, ich keine Editeure und Lektoren habe, nehme ich Redundanzen und Fehler in Schrift und Ausdruck in Kauf und mute dieses dem Leser zu. Solltest Du Leser also Fehler entdecken fühle Dich gerne erhaben und bestätigt in Deiner Stellung die Dinge besser zu können, besser zu sein. Es sei Dir gegönnt oder vergönnt :-)

Soweit ich weiss
… und soweit ich Ich bin – Gedanken zu meiner künstlerischen Ortsbestimmung:

Z.B.:Kunst für Oligarchen. Ja, meine Kunst ist nicht für diese Gruppe und deren Galeristenkader. Wer jetzt sagt, das kann der leicht sagen, dem seine Sachen kann man markttechnisch eh vergessen, dem möchte ich sagen: jedem der irgendwelche selbstdefinierten elitären Art-/Kunst-Vorstellungen hat, werde ich nicht gerecht werden, dem will ich nicht gerecht werden. Denn das bedeutet sich anpassen, unterordnen, sich einschmeicheln in eine von Welt voller Eitelkeiten, elitentümelnder Zeit- und Art-Genossen, die aufgrund besser-wissender Lebensüberzeugungen oder ihrer monetären Potenz wegen glauben, den besseren oder gar absoluten Maßstab, für Kunst und Qualität in der Kunst zu besitzen – und somit immer wissen was Kunst ist. Übrigens zu dieser Gattung von Menschen gehören Menschen aus allen akademischen und nicht-akademischen Lebens- auch Kunstbereichen.

Warum denke ich so? In hierarchischen Geldverdienumfeldern muß ein “Normalo” immer dienen und sogar kreativ – aber in Unternehmenspassform – funktionieren. Und das Komma, den Strich, dort setzen, wo es der “Vor”Gesetzte, der Konzern, hinsetzt und wo auf Grund seines “vor-”gesetzt Seins oder “wer bezahlt schafft an” Seins, er/sie allein im Besitz aller Wahrheit ist. Mag er/sie den Karren, also das Unternehmen, die Abteilung, Mitarbeiter, auch in Grund und Boden fahren. Nach mehreren Jahrzehnten als Arbeitnehmer in verschiedenen Berufsfeldern, sind meine Sensoren diesbezüglich gut entwickelt.

Ich mache oder sollte ich sagen schaffe, unaufgefordert und frei, konkrete oder virtuelle nicht-funktionelle Objekte, die aus mir heraus entstehen, oftmals herausquellen. Was immer der Urgrund und Nährboden dafür in mir ist. Falls diese überhaupt im Menschen angelegt sind – wie manche funktionalen,körperlichen, sinnenbehaftete Talente. Sind wir also, soweit wir es zulassen Filter und ausführende Akteure ur-kosmischer, gerichteter Kraft- und Lebensfelder? Was treibt das Universum an? Sind wir nur Kristallisationskerne, in unserer Körperlichkeit und unseren Lebensumständen? Manchmal ist es das Gefühl Quelle zu sein, wenn die Dinge aus dem unbestimmten Inneren strömen und im Fluss sind und Alles aus dem Geist und aus der Hand quillt. Das sind die Umstände und Zustände, die spannend sind, die geheimnisvoll sind, auf die ich künstlerisch, ja auch mensch-seiend achte, mich einlasse, nachfühle, nachspüre und reflektiere.

Und dann die Realität. Und diese ist wie immer im Leben: Manchen gefallen die Ergebnisse, manche sind begeistert, manche wollen sie haben und andere sind verständnislos, schütteln den Kopf und Urteilen mit dem Daumen aber dann über die ganze Person. … und ich stehe zu meiner Sache – reflektiv, sowieso.

 

Soweit – Alles klar? …. 2013-Dez-05

Arbeiten und vertieft sein ins Arbeiten – künstlerisches – bringt mich in einen anderen geistigen Zustand. Das intellektuelle der künstlerischen, kulturellen Welt tritt in den Hintergrund. Sie ist unnötig, das Bedürfnis sich weitere Gedanken zu machen tritt in den Hintergrund. Und das ist ein sehr menschlicher entspannter auf seine Weise kreativer Zustand. Weltvergessenheit tritt ein. Das ist heutzutage nach vielen erlebten und gelebten Lebensdekaden, die die Welt scheinbar nicht vorwärtsgebracht haben durchaus eine Möglichkeit des Ausstiegs. Aber natürlich so sehr ich diesen Zustand brauche und auch mich hineinbegebe, brauche ich doch auch die geistige Auseinandersetzung. Und diese blubbert auf, wie Methangasblasen, die aus dem Permafrost Sibiriens, oder den verborgenen Tiefen der Weltmeere auftauchen; sich lösen aus dem ewigen Eis oder der Erdkruste, wo sie Ewigkeiten eingeschlossen waren. Sie machen sich bemerkbar und sie beleben den Geist auf ihre eruptive und kreative Art – sind aber auch nicht ungefährlich, soweit man weiss. Aber trotzdem, Demut ist angesagt. Nicht nur bei Künstlern, sondern bei allen die sich mit der Welt und den Menschen befassen. Was bringt die Menschen auf diesem Planeten weiter? In positiven Sinn? In welchen Schritten? Eher kommt da Zweifel auf.  Wo bleiben die wirklich guten Nachrichten? Und die Vielen, die sich bemühen, wo bleiben die Ergebnisse? Luther hat wohl mal das mit dem Apfelbäumchen gesagt, das er pflanzen will, auch wenn er wüßte dass am nächsten Tag die Welt untergeht. Ist das Verzweiflung? Mut? Ignoranz? Vertrauen?  Genießen wir den Tag heute! Dazu gehört es vermutlich auch ein Bäumchen zu pflanzen. Denn körperliche Arbeit erzeugt wohl Dopamine und andere Opiate im Körper – wie wir inzwischen Wissen, die positive Stimmung erzeugen. Wußte Luther das? Trotz Allem! Wie auch immer … künstlerisches Arbeiten ist schon deshalb zu Empfehlen; eine Therapie für nicht so gute – aber auch gute Zeiten!

 

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S2 Life In Transit

Über lange Zeit-Strecken, während eines Arbeitslebens verbringen viele Menschen Lebens-Zeit in privaten oder öffentlichen Verkehrsmitteln, zur Arbeit und zurück nach Hause.

Im Projekt “S2 Life In Transit” wird fotografisch und exemplarisch, dokumentiert

in welcher Umgebung – Lebensraum -  Menschen, täglich, jahraus und jahrein, zwischen Poing und München Hauptbahnhof, in der S-Bahnlinie, S2, zur Arbeit pendeln. Was fällt in des Pendlers/der Pendlerin Blickfeld? Was begegnet ihnen optisch auf dieser Fahrt? Was davon wird wahrgenommen? Was davon bleibt im Gedächtnis? Die Fotos, situationistisch, spontan, durch das Auge der Kamera “gestaltet”, zeigen bewußte aber im Ergebnis eher zufällige augenblicks Ausschnitte dieses Transitraums. Menschen und Dinge tauchen auf; als Transit-Wesen, als Spiegelbilder, den funktionalen Anforderungen diesen Raums, seinen Transit-Orten gehorchend. Die in den Fotos erscheinenden Mitreisenden sind nicht vordergründige gezielt gesuchte fotografische Objekte des Fotografen. Sie tauchen auf, zufällig in diesem Moment anwesend, weil zu diesem Lebensraum gehörend, diesen durchquerend und teilend mit dem Fotografen und allen anderen Pendlern und Reisenden.

Mehr Fotos und Erläuterungen: Link nach: artosophy.com/exhibiton rooms/s2 life in transit

Projekt-Kameras:

  • Canon Ixus 70
  • Lumix, Panasonic, DMC-LX5

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“Plastscapes” auf dem Parkhaus

Plastscapes reflektieren die Ambivalenz von Plastik/Kunststoff als ästhetischem und

formgebendem “Werk- und Gebrauchsstoffes” einerseits und als einem auf ewig unverrottbarem Zivilisationsschrott, der sich schleichend und bedrohlich über die Landschaften/Landscapes, den Kontinenten und  Ozeanen unseres Planeten verteilt und dort nicht nur einen störenden, optischen Eindruck entfaltet, sondern auch sein
zerstörerisches Potential, für Flora, Fauna und den Menschen, zur Wirkung bringt.

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